Forum gegen Gasbohren
POLITIK/BEHÖRDEN/INDUSTRIE => Behörden => Thema gestartet von: Carin am Juli 28, 2014, 11:19:45
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Anscheinend heimlich, still und leise ist das lange erwartete 2. Fracking-Gutachten des Umweltbundesamtes am Wochenende online erschienen:
53/2014 - Umweltauswirkungen von Fracking bei der Aufsuchung und Gewinnung von Erdgas insbesondere aus Schiefergaslagerstätten
Teil 2 - Grundwassermonitoringkonzept, Frackingchemikalienkataster, Entsorgung von Flowback, Forschungsstand zur Emissions- und Klimabilanz, induzierte Seismizität, Naturhaushalt, Landschaftsbild und biologische Vielfalt (http://www.umweltbundesamt.de/publikationen/umweltauswirkungen-von-fracking-bei-der-aufsuchung)
Die Handlungsempfehlung der Gutachter, ganz salopp zusammengefasst:
Schwachstellen bekannt, mal machen und gucken, was passiert, und ggf., wenn's zu grob kommt, gucken, wie es besser gehen kann:
Es wird empfohlen wissenschaftlich begleitete Erprobungsmaßnahmen durchzuführen,
da ohne solche Erprobungsmaßnahmen weitere wissenschaftliche Erkenntnisse zu den
Chancen und Risiken der Frackingtechnologie begrenzt sind. Dabei soll überprüft wer-
den:
ob und wie die Rissausbreitung in den Schiefergaslagerstätten beherrscht werden
o
kann;
ob und wie die Grundwassersituation beherrscht werden kann. Dazu bedarf es
o
des umfassenden Monitorings;
wie eine systematische Verfahrensauswahl und –spezifizierung zur Aufbereitung
o
und Verwertung des Flowback und Produktionswassers mit dem realen Abwasser
und Abfall wissenschaftlich abgesichert werden kann. Damit sollten gesicherte
wissenschaftliche Erkenntnisse gewonnen und ein „Stand der Technik“ entwi-
ckelt werden.